Vermeintliche Favoriten bereits unter Druck Unger Steel Gunners Oberwart – Swans Gmunden Samstag, 18. Mai, um 19.00 Uhr in der SPH Oberwart Stand in der “Best-of-5”-Serie: 0:1 Die Unger Steel Gunners Oberwart (#2) und die Swans Gmunden (#3) haben sich im ersten Spiel der „Best-of-5“-Semifinalserie der ADMIRAL Basketball Bundesliga ein hochkarätiges Duell geliefert. Obwohl die „Schwäne“ das Spiel über weite Strecken dominierten, konnten sie den 94:92-Auswärtssieg erst nach einem 7-Punkte-Comeback in der Crunchtime und der Overtime an Land ziehen. Damit sicherten sich die Oberösterreicher ihren ersten Auswärtssieg nach zuletzt fünf Niederlagen – und den Heimvorteil in dieser Serie. Oberwart kassierte erst die dritte Heimniederlage in dieser Spielzeit und ist nun gefordert, um den Ausgleich vor heimischem Publikum zu schaffen.  Beide Teams haben vor allem defensiv Luft nach oben: Die Gunners kassierten in der Viertelfinalserie gegen Wien gerade mal 74,5 Punkte pro Spiel, die Swans gegen Traiskirchen gar nur 64,8 Zähler. Auf Seiten des Siegers aus Gmunden war erneut eine starke Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie ein Faktor (44%), während die Oberwarter enorm stark am Offensivrebound agierten. Aus 24 Offensiv-Boards machten sie 35 Second-Chance-Points. Gmunden nutzte dafür Oberwarts Anfälligkeit auf Turnover: 20 Ballverluste – elf gingen auf das Konto von Hayden Lescault – unterliefen den Gunners. Somit gilt es auf beiden Seiten an einigen Schrauben zu drehen, um den nächsten Schritt in dieser Serie erfolgreich zu setzen.  Stimmen zum Spiel:  Horst Leitner, Headcoach der Gunners: „Wir müssen die an uns gestellten Aufgaben mit mehr Disziplin erledigen und uns den Widrigkeiten der Situation stellen.“ Hayden Lescault, Spieler der Gunners: „Die knappe Niederlage ist schmerzlich, es ist aber noch nichts passiert. Wir können das wieder richten. Dazu werden wir alles geben und am Samstag gewinnen. Die Defensive muss von Beginn weg noch besser arbeiten und die Dreipunkter der Swans müssen wir auf ein Minimum reduzieren.“ Tilo Klette, Spieler der Swans: „Wir müssen fokussiert und als Team auftreten und in der Verteidigung bis zum Schluss konzentriert agieren. Und offensiv den Ball bewegen und die freien Spieler finden.“ Richard Poiger, sportlicher Leiter der Swans: „Wir haben in Spiel eins vieles richtig gemacht, die Roboundschwäche war jedoch eklatant. Da müssen wir zwei Zacken zulegen, denn noch ein Spiel mit 24 Offensive-Rebounds der Gunners werden wir nicht gewinnen. Wenn wir unser Teamplay auf 40 Minuten ausweiten, werden wir wieder eine Chance bekommen, das Spiel erfolgreich zu beenden.“ Personelles: Sebastian Käferle fehlt wegen einer Knieverletzung.   Kapfenberg Bulls – Klosterneuburg Dukes Samstag, 18. Mai, um 20.15 Uhr in der SPH Walfersam, Kapfenberg ab 20.00 Uhr live auf Sky Sport Austria Stand in der „Best-of-5“-Serie: 0:1 Auch die zweite „Best-of-5“-Semifinalserie in der ADMIRAL Basketball Bundesliga ist mit einem Auswärtssieg zu Ende gegangen. Die Klosterneuburg Dukes (#4) haben sich beim Titelverteidiger Kapfenberg Bulls (#1) mit 90:84 durchgesetzt. Dass die Steirer aber mit einem Serienrückstand umgehen können, bewiesen sie im letztjährigen Finale. Gegen die Swans waren die Bulls 0:1 und 1:2 zurück, ehe sie mit drei weiteren Siegen ensuite den Meistertitel holten. Die Dukes konnten erstmals seit 2013 eine Führung im Semifinale erobern. Damals schafften sie aber trotz 2:1 Zwischenstand gegen die Gunners nicht den Aufstieg ins Finale.  Im ersten Spiel konnten die Bulls Moritz Lanegger in der Crunch-Time nicht stoppen. In Summe kam der Nationalteam-Pointguard auf 21 Punkte. Die Bulls erarbeiteten sich zwar mehr Würfe als ihr Gegner und fabrizierten weniger Ballverluste, konnten ihre Chancen allerdings nicht nutzen. Vor allem unter dem Korb kamen die Steirer gegen die Dukes nicht an. Die Niederösterreicher scorten 20 Punkte in der Zone mehr als ihr Gegner und pflückten darüber hinaus um zehn Rebounds mehr. Die Bulls stehen im zweiten Spiel bereits unter Zugzwang. Bei einer weitern Heimniederlage, hätten die Herzöge bereits drei Matchbälle – zwei davon vor heimischem Publikum. Stimmen zum Spiel:  Mike Coffin, Headcoach der Bulls: „Wir müssen jetzt die Ruhe bewahren. Klosterneuburg hat mit wenigen Punkten Unterschied gewonnen. Das bedeutet für uns - wir müssen am Samstag besser und cleverer spielen. Wir müssen uns durchgehend konzentrieren und unserem Gameplan einhalten." Marck Coffin, Kapitän der Bulls: „Hut ab vor Klosterneuburg. Es hat in Spiel eins verdient gewonnen. Aber wir bleiben ganz entspannt und haben uns auf das nächste Spiel bestens vorbereiten. Hartes Training und das Analysieren von Videos war angesagt, um zu sehen wo der Fehler lag. Wir müssen die Intensität verbessern - denn Klosterneuburg wird sicher versuchen noch besser zu spielen." Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Wir erwarten Kapfenberg noch stärker, weil sie nach der Niederlage mit Sicherheit eine Antwort geben wollen. Momentan sind wir gut drauf und werden versuchen dagegen zu halten. Wir sind mittlerweile als Team gereift und können auch auswärts bestehen.“ Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: „Der Sieg am Mittwoch war ganz wichtig für den Start in diese Serie. Es ist aber noch nichts erreicht, die Kapfenberger werden in Spiel zwei sicher sehr aggressiv verteidigen. Das heißt, wir müssen noch einen Zahn zulegen, aber wir werden natürlich alles geben, um mit 2:0 nach Klosterneuburg zu kommen.“