Kapfenberg holt dritten Cup-Titel in Serie Gmunden Swans – Kapfenberg Bulls 70:80 (15:17, 36:37, 52:60) Beste Werfer Swans: Friedrich 22, Murati 12, Brummitt 12 Beste Werfer Bulls: Wilson 19, Vujosevic 18, Ford 17 Die Teams starteten ausgeglichen in die Neuauflage des letztjährigen Cup-Finales. Während die Bulls den Abschluss meist über Xavier Ford suchten, kamen die Schwäne über Penetrations zum Zug. Nach einigen leichtfertigen Turnover konnten sich die Bulls über Fastbreaks auf 12:7 absetzen. Angeführt von einem gut aufgelegten Daniel Friedrich eroberte der Gastgeber aber schnell die Führung zurück. Elijah Wilson und die Bullen hatten aber das bessere Ende im Auftaktviertel und gingen mit einer 17:15 Führung in die Pause. Bogic Vujosevic, der in den ersten zehn Minuten ohne Punkte blieb, baute den Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels aus. Wieder ist es Friedrich, der seine Swans mit zwei Dreiern en-suite zurückbringt. In einem intensiven und physischen Spiel konnte sich kein Team absetzen. Mit der Schlusssekunde stellte Marino Sarlija den Halbzeitstand von 37:36 für Kapfenberg her.  Die Bulls starten wie aus der Pistole geschossen in die zweite Halbzeit. Über ein schnelles Umschaltspielt erarbeiteten sich die Steirer eine zweistellige Führung. Elijah Wilson kam in Wurflaune und stellte zwischenzeitlich auf 58:44. Die Schwäne ließen dann aber einen 8:0 Run folgen und meldeten sich damit nach 30 Minuten zurück. Die Swans agierten zum Start des Schlussviertels glücklos in der Offensive und liefen die ersten Minuten einem zweistelligen Rückstand hinterher. Wie schon so oft in diesem Spiel, übernahm einmal mehr Friedrich die Verantwortung und brachte sein Team auf 64:69 heran. Beide Teams agierten in der Crunch-Time extrem nervös. Offensiv funktionierte nicht mehr viel, in der Defensive wurde dafür um jeden Ball gefightet. Während den Schwänen die Zeit davon lief, behielten die Spieler der Bulls ihre Nerven von der Freiwurflinie. Kapfenberg setzte sich schließlich mit 80:70 durch und eroberte den Cup-Titel. Nach 2007, 2014, 2017 und 2018 ist es bereits der fünfte Cup-Sieg der Steirer. Rekordhalter sind weiterhin die Schwäne, die bereits sechsmal den Pokal in diesem Bewerb in die Höhe stemmen durften. Zum MVP des Finalturniers wurde Xavier Ford gewählt, der im Halbfinale ein Double-Double auflegte und im Finale für 17 Punkte des Cup-Siegers sorgte. Fakten zur Begegnung: Die Bulls gewinnen auch die Neuauflage des letztjährigen Finales. Für Kapfenberg ist es der fünfte Cup-Titel der Klubgeschichte – der dritte in Serie. Xavier Ford löste den zweimaligen Cup-MVP Bogic Vujosevic (2017, 2018) ab. Die Bulls trafen hochprozentiger und pflückten mehr Rebounds. Stimmen zur Begegnung: Markus Pinezich, Assistant Coach der Swans: „Kapfenberg gelang der entscheidende Run kurz nach der Halbzeit. Wir konnten uns zwar zurückkämpfen, haben aber dann nicht klug genug agiert.“ Tilo Klette, Spieler der Swans: „Wir haben in der ersten Halbzeit ganz gut angefangen. Sind dann in ein kleines Loch gefallen, konnten uns aber ein weiteres Mal zurückkämpfen. Hab dann aber zu viele Fehler gemacht, um de Titel zu holen.“   Marck Coffin, Kapitän der Bulls: „Es war ein spannendes Cup-Spiel. Wie erwartet hat Gmunden mit hoher Intensität gestartet. Man hat natürlich auf beiden Seiten die Vorbelastung vom gestrigen Spiel bemerkt. Es war dennoch ein gutes Spiel bei toller Atmosphäre. Wir genießen jetzt einfach den Moment.“ Tobias Schrittwieser, Spieler der Bulls: „Am Anfang sah es noch nicht nach einem Sieg aus. Danach konnten wir unseren gameplan besser umsetzen. Jetzt stehen wir mit dem Pokal da – das ist das Wichtigste.“