Kapfenberg Bulls verteidigen Meistertitel Die ece bulls Kapfenberg (#1) haben den Meistertitel in der ADMIRAL Basketball Bundesliga gewonnen. Die Steirer holten sich mit einem 95:92-Auswärtssieg nach Verlängerung über die Swans Gmunden (#3) den entscheidenden vierten Sieg in der „best-of-7“-Serie. Grunddurchgangssieger Kapfenberg gelang mit der Titelverteidigung erstmals der Gewinn des Triple (Meisterschaft, Cup, Supercup). Dies war zuvor noch keiner anderen Mannschaft in Österreich gelungen. Zum „Finals-MVP“ wurde – wie schon im Vorjahr – Bogic Vujosevic von den ece bulls Kapfenberg (#1) gewählt. In seiner vierten Saison in Österreich legte der 25-Jährige in den Finals durchschnittlich 19,2 Punkte auf und war stets Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Kapfenberger. Gmunden verzeichnete den deutlich besseren Beginn, lag rasch 6:0 in Führung. Von Beginn an boten beide Teams eine hohe Intensität – vor allem die Defensive war druck- und kraftvoll. Nach einem raschen „Comeback“ von Kapfenberg (6:7 / 6. Min) begegneten sich die Teams auf Augenhöhe. Gmunden attackierte erfolgreich den Korb, die Bulls trafen im ersten Viertel gut vom Dreier (44%). Ein leichte Verletzung an der linken Schulter und drei persönliche Fouls zwangen Kapfenbergs Jozo Rados früh auf die Bank, womit Tilo Klette für Gmunden permanent „inside“ scorte. Die Bulls wiederrum profitierten von ihren Punkten aus Fastbreaks. Bis zum Beginn des vierten Viertels konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Dann zog Gmunden dank starker Defensive auf 67:59 (31. Min) davon. Nachdem nun beide Mannschaften – auch von der Freiwurflinie – einige Punkte liegenließen, antwortete Kapfenberg mit einem 9:0-Run und ging wieder mit 68:67 in Führung. Erneut zog Gmunden davon und brachte eine 5-Punkte-Führung in die Schlussminute. Mit einem furiosen Finish warf Bogic Vujosevic die Bulls doch noch in die Overtime. Dort zeigte sich Kapfenberg den Tick entschlossener und sicherte sich den Titel, nachdem Gmunden nahezu mit der Schlusssirene die Chance auf eine mögliche zweite Verlängerung vergab. ADMIRAL Basketball Bundesliga, 6. Finale: Swans Gmunden – ece bulls Kapfenberg 92:95 (17:18, 41:42, 63:59, 84:84) Scorer Swans: Murati 27, Klette 23, Blazan 12, Rountree 8 Scorer Bulls: Vujosevic 23, Jamar 17, Coffin 15, Stegnjaic 13 Endstand in der „best-of-7“-Finalserie: ece bulls Kapfenberg – Swans Gmunden 4:2 Top-Performer: Swans: Tilo Klette (23 PTS / 9 RB) Bulls: Bogic Vujosevic (23 PTS / 9 AS) Key-Facts: - Kapfenberg gewann das Duell am Rebound (42:35) - Kapfenberg holte 15 Offensivrebounds (16:6 „second chance points“) - Kapfenberg traf nur 59% seiner Freiwürfe (23/39) - Kapfenberg machte 25 Punkte aus Fastbreaks (Gmunden nur 7) - Die Führung in diesem Spiel wechselte 28 Mal, 12 Mal war der Spielstand ausgeglichen Stimmen zum Spiel: Marck Coffin, Kapitän der Bulls: „Es war wie erwartet ein harter Kampf. Nachdem Gmunden Spiel #5 verloren hatte, wussten wir, dass sie heute alles geben werden. Das haben sie auch. Wir wollten den Sieg am Ende einfach mehr, vor allem in der Overtime.“ Bogic Vujosevic, Finals-MVP: „Es war ein verrücktes Spiel heute. Es war vielleicht von der Qualität her nicht das beste Spiel, aber es hatte alles was ein Finale braucht. Es wurde viel gekämpft, es gab große Emotionen und die Intensität war von beiden Seiten sehr hoch. In der Schlussphase dachte Gmunden bereits, sie hätten gewonnen – aber wir geben einfach nicht auf. Wir haben uns eindrucksvoll zurückgekämpft. In der Overtime hatten wir dann die Vorteile, aber auch da bewies Gmunden Kämpferherz. Ich bin einfach nur glücklich, dass wir jetzt gewonnen haben.“ Enis Murati, Spieler der Swans: „Es war eine unglaubliche Serie, eine großartige Erfahrung für uns. Wir haben alles gegeben was wir hatten. Gratulation an Kapfenberg sie haben diese Serie verdient gewonnen.“ Tilo Klette, Spieler der Swans: „Nachdem wir das Spiel dominiert haben, haben wir in den letzten fünf Minuten die Nerven weggeworfen. Kapfenberg hat die Overtime gewonnen, obwohl wir auch da nochmals ein Comeback geschafft haben. Gratulation an Kapfenberg. Wir werden in der nächsten Saison wieder voll angreifen.“