Der österreichische Segelsport trauert um Hubert Raudaschl Raudaschl verstand es wie kaum ein anderer, seine berufliche Leidenschaft mit dem Leistungssport zu verbinden. Bereits mit 16 Jahren gewann er seinen ersten österreichischen Meistertitel und legte damit den Grundstein für eine außergewöhnliche Karriere. Mit insgesamt neun Olympiateilnahmen zwischen 1964 und 1996 - bereits 1960 war er als Ersatzmann dabei - schrieb sich Raudaschl in die österreichischen Sportgeschichtsbücher ein. 1968 in Mexiko City und 1980 in Moskau – gemeinsam mit seinem Vorschoter Karl Ferstl – holte er jeweils die Silbermedaille. Zudem wurde der Salzburger zweimal Welt- und fünfmal Europameister. Leidenschaftlicher Handwerker, Mentor und Pionier Parallel machte sich Raudaschl als Segelproduzent und Bootskonstrukteur weltweit einen Namen. Seine Werkstatt in St. Wolfgang war jahrzehntelang ein Zentrum für Innovation, Austausch und Handwerk. Viele seiner Entwicklungen finden bis heute Anerkennung im internationalen Segelsport. Generationen von österreichischen Segler:innen schöpften Inspiration aus seinem Schaffen und seiner Persönlichkeit. Dieter Schneider, Präsident des Österreichischen Segel-Verbands: „Mit Hubert Raudaschl verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit unseres Sports. Seine Erfolge und sein Pioniergeist sind einzigartig. Er hat den österreichischen Segelsport geprägt wie kaum ein anderer. Sein Name wird immer mit der Erfolgsgeschichte des österreichischen Segelns verbunden bleiben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.“ Verabschiedung Das heilige Requiem findet am 4. Dezember 2025 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Wolfgang i.S. statt. Danach erfolgt die Verabschiedung am Kirchplatz. Der Österreichische Segel-Verband spricht seiner Familie und allen Angehörigen tiefes Mitgefühl aus. Hubert Raudaschl bleibt uns als große Persönlichkeit und als verantwortungsbewusster Wegbereiter in dankbarer Erinnerung.