Zweite EM-Teilnahme für ILCA-7-Segler Clemens Kübber Bei einem Trainingsunfall am 10. Juni – als ihm ein anderes Boot reingefahren ist – zog sich Clemens Kübber einen Bruch der achten und neunten Rippe sowie des Schulterblatts zu. Es folgten zehn Wochen komplette Sportpause, und anschließend ein umfassendes Reha-Aufbautraining. Im September kehrte der Nationalteamsegler des Österreichischen Segel-Verbands bei einem Trainingslager in Split auf das Boot zurück. „Es war eine harte Zeit, ich bin die ersten zwei Wochen nur im Bett gelegen. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt so lange nicht trainiert habe. Ich habe körperlich abgebaut, bin jetzt aber schneller als ursprünglich gedacht wieder auf ein gutes Fitnesslevel gekommen. Da hat mir die Trainingsgruppe in Kroatien enorm geholfen. Am Anfang war es sehr hart, sie haben mich aber gepusht und ich habe wieder zu einem guten Speed gefunden“, berichtet Kübber. Nach weiteren Trainings in Den Haag und erneut in Split nahm der amtierende ILCA-7-Staatsmeister Ende Oktober an den offenen französischen Meisterschaften vor Hyères teil, die als Vorbereitung auf die Europameisterschaft dienten. Beim Regatta-Comeback landete Kübber im gut besetzten Teilnehmerfeld mit 130 Seglern auf Rang 80. Am Mittwoch startet der Wiener, der am 19. November seinen 21. Geburtstag feiert, in seine zweite ILCA-7-EM, für die insgesamt 177 Teilnehmer gemeldet haben. Im letzten Jahr belegte Kübber vor Varna, Bulgarien bei seiner EM-Premiere Platz 83. „Nach der langen Pause macht es keinen Sinn, zu hohe Erwartungen zu haben. Ich will aber auf jeden Fall an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, mich bei den Starts und auf der Vorwind weiter verbessern. Damit hatte ich bislang am meisten zu kämpfen“. Nach den drei Tagen der Qualifying Series wird das Feld in Gold-, Silber- und Bronzeflotte geteilt. Pro Tag sind zwei Rennen geplant, der letzte Wettkampftag ist am Montag. ILCA-7-Europameisterschaft Hyeres, Frankreich 16. – 21. November 2022 >> Event-Webseite