Neo-Österreicherin Kornelli Local Hero beim Upper Austria Kitefoil Grand Prix Traunsee Über 30 der weltbesten Kitefoilerinnen und Kitefoiler kämpfen ab Donnerstag beim Upper Austria Kitefoil Grand Prix Traunsee in den Klassen Frauen, Männer, Youth (U19) und Master (35+) um den Sieg beim World-Tour Event und ein Gesamtpreisgeld von 15.000 Euro. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ist heuer auch Österreich bei der international hochkarätigen Veranstaltung vertreten. Die deutsch-österreichische Doppelstaatsbürgerin Alina Kornelli gab vergangene Woche bei den Europameisterschaften in Montpellier (FRA) ihr Debüt für rot-weiß-rot. Gesundheitlich eingeschränkt musste sich die 21-Jährige mit dem 34. Platz zufrieden geben. Nun freut sie sich aber bereits auf ihre Heimpremiere am Traunsee und mit dem österreichischen Segelverband die Mission Olympiamedaille 2024 in Paris in Angriff nehmen zu können. Glücklich und dankbar „Ich bin glücklich und dankbar zugleich. Glücklich, mit dem Österreichischen Segel-Verband nun den perfekten Partner für mein großes Ziel gewonnen zu haben und dankbar, mit dem Deutschen Segel-Verband eine großartige Zeit verbracht zu haben“, sagt Alina Kornelli. Sie ist in Bayern geboren. Ihr Vater ist Deutscher, ihre Mutter Österreicherin – sie Doppelstaatsbürgerin. 2011 begann sie mit dem Kitesurfen, 2019 stieg sie auf Kitefoilen um. Die Vorzüge vom OeSV seien für sie „persönlicher, individueller und näher“. Eigenschaften, die in der Verbandsphilosophie stark verankert sind. „Unser Team ist verhältnismäßig kleiner als bei anderen Nationen, deswegen haben wir auch die Möglichkeit personenbezogener zu agieren und auf Bedürfnisse der Athletinnen und Athleten besser einzugehen. Diese Vorteile hat Alina erkannt und sie ist der Überzeugung, sich in diesem Umfeld bestmöglich weiterentwickeln zu können“, ergänzt Matthias Schmid, Sportdirektor des österreichischen Segelverbandes. Erstkontakt vor über einem Jahr Der Erstkontakt zwischen Alina Kornelli und dem Österreichischen Segel-Verband passierte vor über einem Jahr. Die Gespräche waren aber bald unterbrochen, da Kitefoil für Olympia 2024 im Mixed-Format ausgetragen werden sollte. Mit der jüngsten Entscheidung, diesen Bewerb in Frankreich doch für Frauen und Männer zu öffnen, wurden die Gespräche wieder intensiviert – und schlussendlich eine Zusammenarbeit definiert. „Im Hinterkopf hatte ich immer schon über einen Nationenwechsel nachgedacht. Als Kitefoil dann aber im Mixed-Format olympisch wurde, war ich gezwungen in Deutschland zu bleiben, weil es in Österreich keinen Teampartner gegeben hat. Als dann die Entscheidung von World Sailing kam, Medaillen für Frauen und Männer getrennt zu vergeben, war es für mich klar, dass ich für Österreich starten will, und dann haben wir begonnen, alles in die Wege zu leiten“, skizziert Kornelli den Prozess.       Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Alina Lisa Kornelli (@alinakornelli) Copyright: IKA Alex Schwarz