Sieber-Brüder erstmals nicht im selben Boot Seit fünf Jahren sitzen Bernhard und Paul Sieber im „selben Boot“. Die Brüder ruderten im Doppelzweier bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und wurden U23-Weltmeister im Jahr 2012.   Interne Qualifikation bei der Kärntner Ruderregatta Bei der 84. Internationalen Kärntner Ruderregatta testete der ÖRV die schnellste Kombination für das begehrte olympische Boot, den Leichtgewichts-Doppelzweier:  In Matrixrennen mussten sich die Brüber  Sieber gegen die U-23 Vizeweltmeister Julian Schöberl und Rainer Kepplinger beweisen. Schließlich schnitten Bernhard Sieber und Julian Schöberl gemeinsam am Besten ab und starten  in die neue Saison und beim Heim-Weltcup in Ottensheim im Leichtgewichts-Doppelzweier. „Es war uns sehr wichtig, die Entscheidung für den Doppelzweier so transparent wie möglich zu gestalten. Mit in Summe drei Rennen in unterschiedlichen Besetzungen kamen wir zu wetterunabhängigen Einzelergebnissen, bei denen Bernhard und Julian die Nase vorne hatten,“ erläutert ÖRV-Sportdirektor Norbert Lambing das Auswahlverfahren. Paul Sieber hingegen startet im Leichtgewichts-Einer eine neue Herausforderung.   Bernhard Sieber mit neuem Partner Bernhard Sieber tritt in der kommenden Saison erstmals seit fünf Jahren mit einem neuen Partner bei Weltcupläufen an. „Es ist eine Herausforderung mit Julian ein neues Team zu bilden. In den internen Qualifikationsläufen funktionierte es vielversprechend und wir erzielten gute Zeiten. Jetzt gilt es intensiv miteinander zu arbeiten, damit wir uns zu einem Top-Team entwickeln. Wir müssen bereits bei den ersten beiden Weltcups gute Leistungen bringen, um die Kombination zu bestätigen und gemeinsam zur Weltmeisterschaft zu fahren,“ zeigt sich Bernhard Sieber topmotiviert, wohlwissend, dass der Heimweltcup die Generalprobe für die Weltmeisterschaft 2019 in Ottensheim darstellt. Mit dem frisch zusammengestellten Duo ist die Ära der Brüder Sieber im Doppelzweier vorerst beendet. „Natürlich geht damit ein Herzensprojekt zumindest vorübergehend zu Ende. Im Leistungssport kann man darauf keine Rücksicht nehmen. Ich schätze dieses Auswahlverfahren mittlerweile sehr. Es war transparent, fair und beruht auf der objektiven Leistungsfähigkeit. Julian hat sich enorm entwickelt und dominiert die Ergebnisse.“    Trotz der Qualifikation im Doppel-Zweier weiß Bernhard Sieber, dass die eigentliche Herausforderung erst jetzt startet. „So eine starke interne Konkurrenz zu haben ist beflügelnd und motivierend. Julian und ich können in mehreren Kombinationen Top-Leistungen erzielen. Falls wir die Geschwindigkeit unserer Testläufe bei den Weltcups nicht aufs Wasser bringen, kann sich die Situation schlagartig ändern. Die Besetzung für die Heimweltmeisterschaft in Ottensheim 2019 ist noch komplett offen. Mit Ende dieser Saison wird das Auswahlverfahren wiederholt. Es ist alles möglich.“   In neuen Konstellationen zum Erfolg. (v.l.n.r Julian Schöberl, Bernhard Sieber, Paul Sieber)  Die Wege von Bernhard und Paul trennen sich vorerst. (v.l.n.r. Bernhard Sieber, Paul Sieber) Paul Sieber nimmt neue Herausforderung an Paul Sieber startet bei den Weltcups im Leichtgewichts-Einer. „Es ist eine neue Herausforderung, bei der ich mich unbedingt beweisen möchte. Ich war die letzten Jahre auf den Zweier fokussiert. Die internationale Konkurrenz im Einer ist extrem stark. Natürlich ist es eine Umstellung und mir steht eine intensive Vorbereitung bevor. Dafür bin ich motiviert. Um über konkrete Ziele zu sprechen, ist es wahrscheinlich zu früh. Mein Minimalanspruch für den ersten Weltcup in Belgrad ist auf jeden Fall eine Platzierung rund um die Top-10. Für den Heimweltcup in Ottensheim bin ich doppelt motiviert.“    Die knapp verpasste Qualifikation für den Doppelzweier nimmt Paul Sieber als Sportsmann. „Bernhard und Julian haben bewiesen, dass sie extrem stark sind und konnten sich in einem fairen Auswahlverfahren verdient qualifizieren. In dieser Konstellation können wir drei vielversprechende Boote aufs Wasser bringen. Es gilt jetzt jedes einzelne dieser Boote so schnell wie möglich zu machen. Das ist zurzeit das einzige, das zählt.“  Medienakkreditierungen Das Registrierungssystem für Medienakkreditierungen zum Ruder-Weltcup 2018 in Linz-Ottensheim ist geöffnet. Akkreditierungen für Pressevertreter können hier beantragt werden.   RUDER-WELTCUP 2018 Vorläufiger Zeitplan Donnerstag, 21. Juni 2018, 17:30 – 19:00 Uhr: Vorläufe – Eintritt frei Freitag, 22. Juni 2018, 9:00 – 17:30 Uhr: Vorläufe und Hoffnungsläufe – Eintritt frei Samstag, 23. Juni 2018, 9:00 – 18:30 Uhr: Semifinali, Finali C, D und A, B (Para) – Wochenend-Tickets für Sa+So Sonntag, 24. Juni 2018, 8:30 – 13:00 Uhr: Finali B und A - Wochenend-Tickets für Sa+So TICKETKATEGORIEN Normalpreis Gratis Eintritt zu den Vorläufen und Hoffnungsläufen am 21. & 22. Juni 2018 Wochenendticket (€ 10,-): gültig an beiden Finaltagen – hier erwerben Parktickets kosten € 8,- pro Tag und können in Kürze ebenfalls online bestellt werden VIP-Tickets: www.wrch2019.com/de/wrc2018/tickets    Website Ruder-Weltmeisterschaft 2019: https://www.wrch2019.com/